Markus-Bau gewinnt europaweite Ausschreibung in Bochum

Markus-Bau gewinnt europaweite Ausschreibung in Bochum

Anfang des Jahres ging die Stadt Bochum mit der europaweiten Veröffentlichung des Bestgebotsverfahrens für die Brantropstraße im Stadtteil Weitmar an den Start. Jetzt ist der Bestbieter gefunden: Markus-Bau baut 85 Wohnungen und Einfamilienhäuser auf dem rund 9.200 Quadratmeter großen ehemaligen Schulgrundstück. 46 werden öffentlich gefördert und zehn Wohnungen entstehen in Doppel- sowie Reihenhäusern. Dieses Verfahren hat die Stadt gewählt, um bei der Vermarktung des Grundstücks neben der Höhe des gebotenen Kaufpreises vor allem die städtebauliche Konzeptqualität, aber auch wohnungswirtschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigen zu können.
Bis Mitte Februar hatten neun Interessenten die erforderlichen Bewerbungsunterlagen eingereicht. Acht davon konnten nach Prüfung der fachlichen, personellen und finanziellen Leistungsfähigkeit zum weiteren Verfahren zugelassen werden und wurden eingeladen, bis Ende März städtebauliche Konzepte für die Fläche zu entwickeln und diese zusammen mit einem Kaufpreisgebot einzureichen. Die vier eingegangenen Beiträge waren für die Beurteilung durch das siebenköpfige Auswahlgremium am 24. April anonym gestaltet.
Das Bochumer Architekturbüro Kemper – Steiner & Partner hat gemeinsam mit Markus-Bau für den Standort in Weitmar-Mitte ein ansprechendes Quartier entworfen, das die Jury unter anderem durch eine klare Zonierung und den Umgang mit dem öffentlichen Raum überzeugte. Ein Quartiersplatz erstreckt sich als langgezogener Raum zwischen den Geschosswohnungsbauten und bietet mehrere Zugänge zur Brantropstraße. Durch den gewählten Wohnungsmix, passende Grundrisse und eine stimmige Fassadenausbildung wird sich das neue Ensemble, nach Meinung des Auswahlgremiums, gut in das gewachsene Quartier einfügen.
Nachdem die Detailplanungen abgeschlossen sind, kann das Baugenehmigungsverfahren beginnen. Die Vermarktung startet in der 2. Jahreshälfte. Das Investitionsvolumen beträgt rund 22 Millionen Euro.